Dienstag, 11. November 2008

Can we change?

Liebes Orakel,

wenngleich es mir schwerfällt, Sterben, Altern, Loslassen und In-der-Zeit-Verrinnen als Aktivitäten zu begreifen (außer grammatikalisch), habe ich Deine triadische Argumentation interessiert zur Kenntnis genommen. Auch Vergehen mit Zerstören zu übersetzen, halte ich für ziemlich abstrakt.

Warum ich frage? Weil wir keine Uhren sind und keine babylonischen Gottheiten. Sondern Menschen, mithin agierende, schaffende und zerstörende Erdwichte. Wo wir agieren, was wir schaffen und zerstören, färbt unser Leben und das unserer Nachbarn - so oder so oder so und so. Es geht mir ums Wollen. Was willst Du? Und was willst Du mit universellen Wahrheiten, die individuelle Wirkung verbieten? Ohne individuelles Wirken schließlich wären diese Wahrheiten nicht wahr.

Weil ich zum Sterben jetzt zu faul bin und das Altern auf morgen verschiebe, wird meine nächste Aktion wohl im Schlafen bestehen. Die Nacht wird vergehen, weil ich sie zerstöre.

Alles, was sein wird, wird wirken werden.

In diesem Sinne: Dein futuristischer Fuzzi-Freund und Futon-Feuilletonist

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