Mittwoch, 15. Januar 2014

Porno

Mein lieber Scholli,

vor ein paar Jahren wolltest Du mich hier rumkriegen, Witze und Pornos zu bloggen. Was Dir damals nicht gelang, vollbringe ich heute im Alleingang. Diese Dame namens Azealia Banks wurde mir soeben von irgendwelchen PR-Fuzzis als "die neue, selbstbewusste Stimme eines femininen Hip-Hop" verkauft. Jetzt gehört sie mir also. Und ich finde, dieser pornografische Witz verdient ein Posting.

Prost(ing), M.


Freitag, 20. Dezember 2013

Ich war an jenem Abend mächtig blau ...

... und Du genau. Da unten unsere gemeinsamen Bierdeckeldichtungen von gestern Abend.
Auf ein Neues (Kühles, Blondes), M.

Die Welt als Wille und Vorstellung

Vor zwanzig Jahren etwa: ganz genau
Geschah's (und wenn es nicht geschah, dann ungefähr,
Als ob die Welt, in der wir leben, wär -
Als ob es diese Welt wär, der ich trau):

Ich war an jenem Abend mächtig blau
(Was nicht der erste war - und bitte sehr
Auch nicht der letzte) und gedankenschwer,
Da fiel ich mittenrein in eine Frau.

Was ich da dachte, bleibt in diesen Kammern
Verschlossen, doch ich bitte inniglich,
Dass dieses Schwert noch eine Weile hängt;

Dass zwei Jahrzehnte später nicht ein Jammern
Darob, was da verschenkt ward - auch durch mich -
Sich in ein letztes Jammertal versenkt.

Ecce homo

Wer Fleisch um Fleisch von Seinesgleichen aß,
Ist wohl als Todes Geier zu benennen.
Sag nicht, du würdest ihn nicht kennen:
Im Spiegel, Mensch, im Spiegel liegt dein Maß.

Doch da du träumtest, dass ein Andrer saß
Am Ort, an dem des Fleisches Lüste brennen,
Fällt's dir nicht ein, die Sünde zu bekennen,
Dir selber nur zum Wohl, dir selbst. Du Aas.

Die Sünden, die - noch mal - worin bestehen?
In dir? Dem Spiegel? Der den Spiegel hält -
Und der ihn fallen lässt, als sei's kein Wollen?

Die Dinge, die wir heimlich übergehen,
Weil niemals etwas landet, wo es fällt,
Zersplittern, ach, zu Staub, wenn wir sie sollen.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Reim auf die Maloche

"arbeit" (ahd.) heißt Plage,
Mühe, Plackerei und Joch.
Und gezählt sind nun die Tage,
Da man dachte: Geht doch noch.

Heute wird's mir täglich bange
Vor dem unbeschlagnen Stein.
Hammer? Meißel? Bohrer? Zange?
Wie gehn da die Lettern rein?

Warten auf Godot, den Retter -
Blick nach unten: trockner Stift.
Blick nach oben: keine Götter.
Arbeit! Furchtbar, wen's betrifft.

Freitag, 23. November 2012

Kein Reim auf die Woche (19. bis 25.11.)

Zu dieser Woche fällt mir nicht
mal eine Zeile ein und kein Gedicht.
Was soll man schreiben zu der Scheiße?
Es schrieb ein andrer "Nathan" schon, "der Weise."

Freitag, 16. November 2012

Mein Reim auf die Woche (12. bis 18.11.)

Vor dem Fenster, in dem Zimmer
und erst recht im bunten Flimmer-
apparat wird alles - wimmer! -
immer, immer nur noch schlimmer.

Ach, die Lage hat schon lange
jede Lust in ihrer Zange.
Listig spielen Angst und Bange
mit dem lahmen Kleinhirn Fange.

Arglos von den Hoffnungsresten,
bei Protesten vor Palästen
das Naturgesetz zu testen:
Glatteis kommt von Bodenfrösten.