Freitag, 31. August 2012

Mein Reim auf die Woche (27.8. bis 2.9.)

Der Krieg, er tobt, und ist doch längst entschieden:
Die Uhr tickt laut für Syriens Tyrann.
Man fragt nicht, ob er fällt, man fragt nur: wann?
und ficht im Stillen um die Macht im Frieden.

Die Würfel fallen, eh der Becher stürzt:
In Hinterzimmern machen sich die Banken
schon lange über den "Tag X" Gedanken,
an dem man Griechenland den Euro kürzt.

Die Menschen diskutieren unverdrossen,
wie eine schöne Welt zu bauen wär',
und manche wissen es auch ungefähr.
Jedoch: Die Zukunft ist bereits beschlossen.

Freitag, 24. August 2012

Mein Reim auf die Woche (20. bis 26.8.)

Ein Rat an Hellas: Willst du sparen,
vermeide streng das Autofahren.
Der Sprit ist derzeit sündhaft teuer,
drum, Grieche: Hände weg vom Steuer!

Jedoch musst du dich sehr beeilen,
willst du im Euroland verweilen.
Man weiß, wer zu viel Zeit erhält,
vertrödelt sie. Und Zeit ist Geld.

Berlin kann dir als Beispiel dienen,
wo flink und fleißig, gleich den Bienen,
die Sparsamkeit auf Schienen reist
(sofern die S-Bahn nicht entgleist).

Freitag, 17. August 2012

Mein Reim auf die Woche (13. bis 19.8.)

Geht es im Fall Assange um Hochverrat?
Verfolgt man diesen Mann als Top-Spion?
Nein, nein, er trug beim Beischlaf kein Kondom.
Das spricht für eine Sexualstraftat.

Verhütet, dass dem Strolch die Flucht gelinge,
und tut so, wenn ihr sein Exil bewacht,
als hätte er zwei Frauen umgebracht,
und werft ihm um den blassen Hals die Schlinge.

Ein Staat, der diesem Kerl Asyl gewährt,
hat, hört ihr!, selber Dreck an seinem Stecken.

Nur Schurken würden den Verdacht erwecken,
die klare Sache läge umgekehrt.

Freitag, 10. August 2012

Mein Reim auf die Woche (6. bis 12.8.)

In London (das ist bei den Briten,
die essen täglich Fisch mit Fritten)
herrscht die Olympia-Diktatur
der Hundertstelsekunden-Uhr.

Indessen auf dem Mars, dem roten,
ist selbst der Rudersport verboten;
kann sein, die Regel würde enden,
wenn Raumroboter Wasser fänden.

Nicht Wasser nur, auch Brot dazu,
fand man in Russland (einst: SU);
in Moskau sind drei Grrrls gefangen,
weil sie in einer Kirche sangen.

Solch jugendliche Blasphemie
gefiel dem lieben Gott noch nie -
wobei zu recherchieren lohnt,
ob dieser noch im Kreml wohnt.