Was ist das denn eigentlich, Fantasy, im Gegensatz zu den beiden anderen Untergattungen der heutigen Phantastik, Horror und Science Fiction? Fantasy ist diejenige Literatur, die sich mit den Gesetzen, Konsequenzen und Implikationen des magischen Denkens beschäftigt. Das magische Denken - Analogien, Totem, Tabu, Fetisch, Übernatürliches etc. - interessiert mich jedoch viel weniger als das wissenschaftliche - Induktion, Deduktion, Hypothesenbildung, Occams Rasierklinge etc. pp. Das heißt nicht, dass in der Science Fiction, der ich meine Bücher zurechnen würde, nichts passieren darf, was in Wirklichkeit unmöglich ist. Das heißt nur: Die Logik, die diese in solchen Büchern vorkommenden unmöglichen Dinge in eine Kette von Ursachen und Wirkungen einordnet, ist nicht die von Vergleichen und Symbolen und sochen Denkfiguren aus dem Fantasy-Bereich, sondern die Logik von Beobachtungen und daraus abgeleiteten, jederzeit korrekturfähigen logischen Schlüssen.
Gemeinsam haben die beiden Gattungen allerdings, dass sie versuchen, vollständige Welten zu suggerieren (nicht zu "erschaffen", das geht ja nicht, das sagt man nur manchmal als größenwahnsinniges Kürzel so daher).
Phantastische Welt, die ist! Morgen ist Fußball. Ich geh hin. Du?
Na dann, bis dann, M.