Freitag, 25. Mai 2012

Reim auf die Woche (21. bis 27.5.)

Die Wangen glühen in der Maienhitze,
in roten Köpfen flimmert es brutheiß.
Die Linkspartei sucht mich, die Doppelspitze,
vergeblich - ach, wie gut, dass niemand weiß ...

Trag ich den Namen Kipping-Schwabedissen?
Herrje, mein Funkentanz macht euch Migräne.
Heiß Wagenknecht ich? Keiner kann es wissen.
Heiße ich Bartsch? Ich heiß nicht Lafontaine.

Allein der Teufel sagt euch (und sonst keiner),
wer trocknes Stroh zu frischem Gold verspinnt.
Das Feld verdorrt, solange mehr als einer
noch täglich über meinen Namen sinnt.

Freitag, 18. Mai 2012

Mein Reim auf die Woche (14. bis 20.5.)


„Europa“ besteht zu zwei Dritteln aus Geld,
bis „pa“ mit Getöse vom „Euro“ abfällt.
Die Neuwahlen, Griechenland, kannst du dir sparen;
den Euro nicht wert, wert zur Hölle zu fahren!

Ein Blitz trifft Hollande kurz vorm Himmelfahrtstage,
ein Grollen Herrn Röttgen (die Wahlniederlage).
Ein Irrglaube, je in Berlin weich zu landen:
In Schönefeld hat man die Zeichen verstanden.

Ganz – pa! – ohne Merkel, die Banken zu fragen,
hat jemand in Frankfurt ein Zelt aufgeschlagen.
Die Arbeiterschaft geht am Feiertag trinken.
Die Umfragewerte der Linkspartei sinken.

Freitag, 11. Mai 2012

Mein Reim auf die Woche (7. bis 13.5.)


Großflughafen, Brandschutzlaien,
Wowereit vom Geld befreien.
Arm und sexy – wie Athen:
würdig, auf den Strich zu geh‘n.

Bei der Doktorarbeit schummeln,
aber nicht beim Pauken bummeln!
Wer den Zahn der Zeit verpennt,
endet als Ernst-Busch-Student.

Nur den Aufstieg nicht verpassen,
Unglück blindlings liegenlassen.
Siegreich bleibt bei jeder Wahl
der mit dem Fortuna-Schal.

Sonntag, 6. Mai 2012

Mein Reim auf die Woche (30.4. bis 6.5.)

In Frankreich gibt es Wahlen,
sprich: Fernsehkeilerei.
Laut streiten die Rivalen
ums Erbe von Versailles.

Den Mai-Zug der Vandalen
zerschlägt die Polizei.
Ein Milliardär will zahlen
für Munchs verstummten "Schrei".

Wer hungert, leidet Qualen;
der Sport, die Barbarei.
Ein Fußballclub aus Aalen
steigt auf in Liga zwei.