Montag, 10. November 2008

Alte Männer

Ein hartes Wochenende liegt hinter mir, wer liegt hinter Dir? Vor uns die güldene Zukunft (mit Blume im Willibecher) - was mich betrifft, bleibt es beim Tanz, zwanzig Uhr dreißig?

Am Sonnabend war ich in einer Blue-Rayothek und bin dort an einem Regal vorbeigegangen, das von oben bis unten mit alten Männern bestückt war, für die es kein Land gibt in dieser Welt, die ist. Nicht heute, aber irgendwann könnten wir ja mal einen heimeligen Heimkinoabend einlegen und nachholen, was uns als öffentliche Blutbeschau nicht beschieden war.

Was ist sonsts geschehen? (Agenda für unsere Tagung:) Die Finanzkrise hat mich eingeholt. Im Kinderzimmer. So konzentriert wie mit meinem Portemonnaie habe ich Ella noch nie spielen sehen. Eine halbe Stunde lang Münzen und Karten rauspopeln. Was ist los mit dieser Generation? Noch keine neun Monate alt und schon fixiert aufs Kapital.

Frau Ypsilanti hat Platz gemacht für Herrn Zett. Himpelchen mit Vornamen, wie mich dünkt. Wieder Wahlkampf in Hessen, der letzte für die SPD. Ein bisschen traurig macht es mich immer, wenn jemand stirbt.

Verkehrte Welt: Hertha gewinnt gegen ein Dorf, Union verliert gegen ein anderes - "nur" noch Platz drei. Am Freitagabend "Heimspiel" gegen Sandhausen. Ich habe vor, gleich nach dem, was ich Arbeit nenne, hinzufahren und zum ersten Mal in dieser Saison ein Spiel länger als 90 plus 15 Minuten währen zu lassen. Würde mich sehr freuen, wenn Du mich begleitetest.

Die Euphoriewellen um Barack Hussein verebben allmählich, jetzt bläst der Wind der Realität. Ich hoffe, dass er bald zeigen kann, was hinter dem Image steckt, das er sich so souverän geschaffen hat. Heißt, ich fürchte ein wenig, dass ihm jemand, noch ehe er ins Amt kommt, ans Leben will. Wenn schon, dann soll er sich selbst demontieren. Titelkarikatur in der Frankfurter Sonntagszeitung: Einer streicht das Weiße Haus schwarz (na ja).

Jetzt erst mal schaffe, bis nachher. Dein der, den Du Du nennst.

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